Kindertag an der Libertasschule - traditionell anders

Seit vielen Jahren und inzwischen schon traditionsgemäß begehen die Fünft- und Sechstklässler an der Libertasschule ihren Kindertag ein bisschen erwachsener als ihre jüngeren Mitschüler aus Klasse 1-4. Während diese in Bergsdorf im Mühlenhaupt-Museum ihren Spaß gemeinsam bei einer großen Party hatten, gehen die "Großen" auf Exkursion. Jede Klasse hatte im Vorfeld den Auftrag, sich in Anzahl und Qualität in gleichstarke Gruppen zu teilen und sich mit der Funktion eines Kompasses vertraut zu machen.

Am Dienstag, 04. Juni, trafen sich alle aufgeregt und neugierig im Hain in Löwenberg. Während die Lehrer sich ihren Platz schon auf der Strecke suchten, wurden alle Kinder pünktlich um 8.00Uhr belehrt und erhielten letzte Hinweise und Instruktionen. Naturgemäß haben die Sechstklässler schon einen kleinen Vorteil, denn sie konnten im letzten Jahr ihre Erfahrungen sammeln und können einschätzen, was man von ihnen erwartet. Aber das heißt nicht, dass nur sie gewinnen können. Die Neulinge bekamen deshalb noch eine Extra-Motivation mit auf den Weg. Da in der Vorbereitungszeit die Reihenfolge ausgelost wurde, konnten die ersten fünf Gruppen um 8.15Uhr auf den Weg geschickt werden.

Dabei hatte jedes Team einen anderen Beginn und Streckenverlauf, sodass keiner auf die Idee kam, den anderen einfach hinterherzulaufen. In vier Etappen marschierten alle los. Hier spielte der Kompass eine wichtige Rolle. Nur wer den richtig beherrschte, konnte sicher sein, dass er den Weg, der auf dem Arbeitsblatt vorgegeben war, auch richtig beschreitet. Anhand von Marschrichtungszahlen musste man sich im offenen Gelände orientieren. Sofern man richtig gegangen ist, trifft man auf die unterschiedlichsten Stationen, an denen entsprechend Talent, Allgemeinwissen, Geschicklichkeit und Können abverlangt werden.

Davon hängen die Punktzahlen ab, die vergeben werden. Insgesamt neun Stationen waren zu bewältigen.Nach 2h11min gab die erste Gruppe ihre Materialien ab. Das ist schon ein sehr gutes Tempo, was da die 6a/1 ablieferte. Das letzte Team benötigte fast vier Stunden, um ans Ziel zu kommen. Den Sieg aber erkämpfte sich mit enormen Kampfgeist und dem höchsten Punktekonto die Gruppe 5b/1. Platz zwei und drei belegten die Teams der Klasse 6c und bewiesen damit, dass man mit genutzter Erfahrung und Kreativität ganz vorn sein kann.Nach der großen Auswertung konnten die Sieger würdig mit kleinen Aufmerksamkeiten geehrt werden, die diese mit Stolz entgegennahmen.

Auf diesem Weg möchte ich den Klassenleitern Frau Färber, Frau Stegemann, Frau Müller, Frau Trenner, Herrn Kleindieck und den ehemaligen, seit Jahren immer noch treuen und zuverlässigen Kollegen Frau Usarkowski, Frau Abert und Herrn Gennrich danken. Ohne ihre Ideen für eine Station und deren Ausführung wäre der Orientierungslauf nur halb so gut. Zusammenfassend kann man sagen: Auch in diesem Jahr ist es uns wieder gelungen, die Großen der Grundschule zu überraschen, ihre Willensstärke herauszufordern, ihren Teamgeist zu wecken und ihnen Spaß an der Bewegung zu bereiten.
Auf ein Neues im nächsten Jahr!

Franka Klicks (Organisatorin /Leiterin)